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UNESCO-Welterbe im Rheinland

         
 
Aachener Dom

Aachen Dom

Foto: wikipedia.de

Welterbe seit 1978
Der Dom zu Aachen erhielt als erstes deutsches Kulturdenkmal den Status als Welterbestätte. Historisch wie baugeschichtlich ist der Kirchenbau von herausragender Bedeutung. Karl der Große gab den achteckigen Kernbau Ende des 8. Jahrhunderts in Auftrag, als repräsentativen Sakralbau für seine Residenz. Die Pfalzkapelle war der erste gewölbte Bau nördlich der Alpen, der Erbauer orientierte sich an byzantinischen Vorlagen und der klassischen Antike. Karl der Große starb am 28. Januar 814 und wurde im Dom bestattet.

Die späteren Erweiterungsbauten, das Westwerk aus karonlingischer Zeit, der gotische Chor (1355-1414) sowie die fünf Kapellen, die überwiegend im 15. Jahrhundert entstanden, geben dem Bauwerk ein wenig einheitliches Aussehen, spiegeln aber auch die Bedeutung wider. Von 936 bis 1531 war der Dom Krönungsort der deutschen Könige. Bei den Krönungsfeierlichkeiten und bei Wallfahrten herrschte zuehmend Platzmangel.
www.aachendom.de


Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl

Schloss Augustusburg


Welterbe seit 1984
Rokoko vom Feinsten hinterließ der Kurfürst und Kölner Erzbischof Clemens August (1700 - 1761) mit der prächtigen Sommerresidenz Schloss Augustusburg und dem wesentlich kleineren, eher als privater Rückzugsort gedachten Schloss Falkenlust. Wenn nicht gerade Jagdzeit war, denn der Kurfürst war ein leidenschaftlicher Jäger und Freund der Falkenjagd. Die Schlösser in Brühl waren die ersten bedeutenden Rokokobauten und Vorbild für viele Residenzen in Deutschland. Sie bestechen durch üppige und meisterhafte Ornamente des belgischen Architekten François de Cuvilliés. Die prunkvoll gestaltete Treppe von Balthasar Neumann im Schloss Augustusburg fügt sich als ein zentrales Element in die ganze Prachtentfaltung ein.

Der Schlosspark wurde in den 1930er Jahren weitgehend nach den Originalplänen wiederhergestellt. Als besonderes Gartendenkmal ist er Teil der Welterbestätte.
www.schlossbruehl.de


Kölner Dom

Kölner Dom

Welterbe seit 1996
Der Kölner Dom gilt als ein Meisterwerk der Hochgotik und gehört zu den größten gotischen Kathedralen weltweit. Seine Geschichte beginnt mit der Überführung der Reliquien der Heiligen Drei Könige, die am 23. Juli 1164 in Köln eintrafen. Der damalige Kölner Erzbischof Rainald von Dassel hatte diese von Kaiser Friedrich I. als Geschenk erhalten. Für den nun einsetzenden Pilgerstrom erwies sich der Vorgängerbau aus karolingischer Zeit bald als zu klein. 1225 wurde der Beschluss gefasst, für den Dreikönigenschrein einen würdigen Neubau von angemessener Größe zu errichten. Die Bauarbeiten für den heutigen Dom begannen 1248.

Ab 1530 stagnierten die Bauarbeiten, der Ostchor und Seitenschiffe waren fertiggestellt, vom Südturm die unteren beiden Geschosse. Geldmangel und die politischen wie religiösen Veränderungen der frühen Neuzeit ließen das Interesse erlahmen. 1814 wurde ein Teil des Originalbauplanes in Darmstadt, 1816 der zweite Teil in Paris entdeckt. Mittlerweile hatte die deutsche Romantik den Rhein und das Mittelalter für sich entdeckt und in der nachnapoleonischen Ära avancierte der unvollendete Dom zum Teil auch zu einem patriotischen Bauwerk. Für viele Kreise wurde die Vollendung nationale Pflicht. So finanzierte auch der preussische Staat den Weiterbau, der 1842 begann, etwa zur Hälfte mit, für die Beschaffung weiterer Geldmittel gründete sich der Zentral-Dombau-Verein. 1880 konnten die Bauarbeiten abgeschlossen werden und für vier Jahre war der Kölner Dom mit 157,38 Metern das höchste Gebäude der Welt, bis er 1884 vom Washington Monument übertroffen wurde.

Da glücklicherweise die alten Pläne aufgetaucht waren, konnte der Kölner Dom weitgehend so fertiggestellt werden, wie sich ihn die Dombaumeister des Mittelalters vorgestellt hatten, lediglich für das Querschiff gab es keine Vorlagen. So stellt er trotz seiner späten Vollendung ein herausragendes Beispiel gotischer Architektur dar.

Zu den Kostbarkeiten im Inneren zählen der Dreikönigenschrein, das Gerokreuz, welches das erste Hochkreuz im westlichen Abendland war, der Klarenaltar aus dem 14. Jahrhundert und der von Stephan Lochner im 15. Jahrhundert geschaffene Altar der Stadtpatrone.

2004 setzte die UNESCO den Kölner Dom auf die Rote Liste der gefährdeten Welterbestätten. Grund waren Planungen für mehrere Hochhäuser im linksrheinischen Deutz, die zu einer „Gefährdung der visuellen Integrität des Doms und der einzigartigen Kölner Stadtsilhouette durch die Hochhausplanungen auf der dem Dom gegenüberliegenden Rheinseite“ geführt hätten. Die Stadt Köln änderte daraufhin die Bebauungspläne, so dass der Kölner Dom 2006 wieder von der Roten Liste gestrichen wurde.
www.koelner-dom.de


Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal

Bacharach


Bacharach

Welterbe seit 2002
Die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal erstreckt sich über rund 65 km von Bingen und Rüdesheim im Süden bis einschließlich Koblenz. Die Schönheit des im Rheinischen Schiefergebirge eingeschnittenen Flusstales, seine kulturelle Prägung und geschichtliche Bedeutung bedingen in ihrem Zusammenwirken eine besondere und schützenswerte Region.

Seit der Antike ist der Rhein ein wichtiger Verkehrsweg zum Mittelmeerraum hin, wovon nicht zuletzt die mittelalterlichen Zollstationen zeugen, wie der Bingener Mäuseturm oder Pfalzgrafenstein, um die bekanntesten zu nennnen. Eine Fülle weiterer historischer Bauten säumt den Rheinlauf auf diesem Abschnitt. Die Prägung des Landschaftsbildes durch den Weinbau, der durch die geschützte Tallage möglich ist, trägt ebenso zu der anmutenden Wahrnehmung bei. Leider sind in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr Flächen aufgegeben worden, unter den topographischen Bedingungen ist die Produktion sehr aufwändig, viele alte Weinlagen verbuschen mittlerweile.

Neu entdeckt wurde das Mittelrheintal vor allem von den Künstlern und Literaten der Romantik, die hier eine ideale Vorlage für ihre Geschichen und Landschaftsideale fand. Die Rheinromantik ist mittlerweile ein etablierter Kulturbegriff. Die Inspirationskraft dieser Landschaft für die Bildenden Künste war ein Aspekt für ihren Status als Welterbe.

Anlässlich der Buga 2011 in Koblenz, wurde eine Seilbahn über den Rhein errichtet. Die Buga-Flächen der Koblenzer Altstadt wurden dadurch komfortabel erreichbar mit denen in der Festung Ehrenbreitstein verbunden, die auf der anderen Rheinseite liegt. Diese Seilbahn sollte nur befristet bis Ende Oktober 2013 betrieben werden, da sie die visuelle Wahrnehmung der Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal stark beeinträchtigt, dies gilt besonders für die Talstation in unmittelbarer Nähe der Basilika St. Kastor. Mittlerweile ist eine Verlängerung des Betriebes bis 2015 im Gespräch, die Stadt Koblenz würde die Seilbahn sogar gerne auf Dauer behalten. Ob und welche Kompromisse gefunden werden können, um den Status als UNESCO-Welterbe zu behalten, wird noch so manche Verhandlungsrunde aller Beteiligten erfordern.

Umstritten ist auch das im Grunde schon jahrzehntealte Projekt einer Mittelrheinbrücke bei St. Goar. Auch hier besteht ein Konflikt mit dem UNESCO-Welterbestatus. Das Projekt liegt zur Zeit (2013) auf Eis
(siehe auch: www.wikipedia.org/wiki/Mittelrheinbrücke).
www.welterbe-mittelrheintal.de


Obergermanisch-Rätischer Limes

Limes

Rekonstruierter Wachturm Wp 3/15 des Limes nahe dem Kastel Zugmantel im Taunus
Foto: Oliver Abels/wikipedia.de


Welterbe seit 2005
Mit 550 Kilometern ist der Limes das längeste Bodendenkmal in Europa, er markiert die Grenze zwischen der antiken Zivilisation und den "wilden" Gebieten des Kontinentes. Der nördliche Teil, der im Rheinland liegt, beginnt bei Rheinbrohl und verläuft durch den Westerwald, um parallel zum abknickenden Rhein den Höhen des Taunus zu folgen, und dann im weiteren Verlauf am Main zu enden.

Zahlreiche Bodenfunde belegen den Verlauf des LImes und seine Befestigungen: Palisaden, Wachtürme und Kastelle. Einiges wurde rekonstruiert, hier ist besonders das Kastell Saalburg bei Bad Homburg zu erwähnen (www.saalburgmuseum.de).
www.deutsche-limeskommission.del www.welterbe-limes-rlp.de


Römerbauten, Dom und Liebfrauenkirche in Trier

Porta Nigra

Welterbe seit 1986
Die älteste Stadt Deutschlands wurde vermutlich 16 v. Chr. von den Römern gegründet und erhielt den Namen "Augusta Treverorum", unter dem Kaiser Claudius erhielt die Stadt noch den Rang einer Kolonie "Colonia Augusta Treverorum". Bereits in der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts wurde Trier Bischofssitz. Nach der Zerstörung durch die Alemannen 275 ließ Konstantin der Große die Stadt wieder als Residenz- und Hauptstadt aufbauen. Mit etwa 80 - 100.000 Einwohnern war die Trier im 4. Jahrhundert die größte Stadt nördlich der Alpen.

Aufgrund ihrer Bedeutung und Größe befinden sich hier römische Hinterlassenschaften in einer besonderen Dichte und Qualität. Das bekannteste Gebäude und Wahrzeichen der Stadt ist die Porta Nigra (um 180 erbaut). Zum UNESCO-Welterbe zählen darüber hinaus die Basilika, die Barbarathermen, die Kaiserthermen, das Amphitheater, die Moselbrücke, die Igeler Säule, sowie der Dom und die Liebfrauenkirche. Dom und Liebfrauenkirche wurden auf den Resten der frühchristlichen Doppelkirche errichtet.
www.welterbe-trier.de


Industriekomplex Zeche und Kokerei Zollverein in Essen

Zeche Zollverein

Foto: wikipedia.de

Welterbe seit 2001
Der Industriekomplex Zeche und Kokerei Zollverein Essen entstand in den Jahren 1927 - 1932. Sie ersetzte die bestehenden und modernisierungsbedürftigen alten Anlagen auf dem Gelände, auf dem seit 1850 Kohle gefördert wurde. Die beiden jungen Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer entwarfen im Stil der Neuen Sachlichkeit eine moderne und sehr effektive Industrieanlage.

Den 2. Weltkrieg überstand die Zeche mit geringen Schäden. Am 23. Dezember 1986 war der letzte Arbeitstag auf Zollverein. Das Land Nordrhein-Westfalen übernahm den Komplex, stellte Zollverein unter Denkmalschutz und begann mit der Sanierung.

Das Welterbekomitee der UNESCO würdigt besonders den außergewöhnlichem Wert der "vom Bauhausstil beeinflusste Architektur des Industriekomplexes, die über Jahrzehnte für den modernen Industriebau beispielgebend war".
www.zollverein.de


 
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Auf den Spuren der Rheinromantik rund um Bonn

Auf den Spuren der Rheinromantik
rund um Bonn


Format: 21 x 14 cm, 160 S., broschiert,
75 Abbildungen, 14 Karten
ISBN 978-3-935873-33-8
4,95 EUR

Die Rheinromantik hat auch rund um Bonn viele Wurzeln. Die ausgewählten 14 Wanderungen berühren sehr unterschiedliche Landschaftsformen, die von den rebenumkränzten Uferlandschaften des Rheins bis zu den großen Waldgebieten des Kottenforstes, des Vorgebirges oder des Siebengebirges mit dem Ennert reichen. Nirgendwo begegnet man auf Schritt und Tritt der rheinischen Geschichte wie hier.
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