Im 19. Jahrhundert wuchs das Handelsaufkommen in Köln stark an. Neben der politischen Entwicklung, mit dem Deutschen Zollverein ab 1833 einen freien Binnenmarkt zu schaffen, spielte besonders die Entwicklung neuer Verkehrsträger eine Rolle, der Eisenbahn und für Köln besonders wichtig, der Dampfschifffahrt.
Für einen neuen Hafenstandort fiel die Wahl auf eine schmale Fahrrinne, die durch das "Werthchen" gebildet wurde, eine Rheininsel stromabwärts des Bayenturmes, von den Kölnern gerne als Ausflugsziel genutzt. Von 1847 bis 1850 wurde diese Insel im Süden an das Ufer angeschlossen und die ersten Hafenanlagen errichtet. Zur militärischen Sicherung der Hafeneinfahrt entstand 1855 der Malakoff-Turm.
Der Rheinauhafen in seiner heutigen Ausdehnung wurden von 1891 bis 1898 erbaut. Die feierliche Einweihung fand am 14. Mai 1898 statt.
Heute präsentiert sich der Rheinauhafen als ein spannendes und vielschichtiges Ensemble moderner Architektur. Die Umwandlung des Geländes begann 1998, genau 100 Jahre nach der Fertigstellung des alten Handelshafens. Der neue Rheinauhafen ist eine beliebte Flaniermeile und Freizeitareal geworden, auch dank Gastronomie, Kulturorten wie Galerien und Ausstellungsorten und regelmäßiger Events.
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